EIGENKAPITAL beim IMMOBILIENKAUF

Über so viel Eigenkapital sollten Immobilienkäufer verfügen

Wer eine Immobilie erwerben möchte, muss eine ganze Menge Geld dafür aufbringen. Der Kaufpreis der Immobilie/n selbst, aber auch zusätzliche Kosten wie die sogenannten Kaufnebenkosten und andere schlagen zusätzlich zu Buche. In den meisten Fällen ist für den Erwerb einer Immobilie eine Fremdfinanzierung notwenig, sprich die Finanzierung des Immobilienkaufs über eine Bank. Zum Glück können sich angehende Immobilienkäufer zurzeit günstig Geld von einer Bank leihen. Kreditinstitute übernehmen allerdings nur in wenigen Fällen und nur unter bestimmten Vorraussetzungen die komplette Finanzierung. In der Regel müssen Immobilienkäufer einen bestimmten Anteil an Eigenkapital mit einbringen. Über wieviel Eigenkapital künftige Eigenheimbesitzer verfügen sollten und mehr zu diesem Thema wollen wir für Sie in diesem Blog-Beitrag erläutern.


 

Welche Vermögenswerte als Eigenkapital zählen

Selbstredend gehört natürlich zu aller erst das Vermögen auf den Giro- und Sparkonten zum Eigenkapital. Das gleiche gilt für Barvermögen, also Bargeldrücklagen. Aber auch investiertes bzw. angelegtes Geld, etwa in Fonds, Aktien oder anderen Wertpapieren zählt zum Eigenkapital, mit Ausnahme geschlossener Fonds. Ebenfalls Vermögen aus Lebensversicherungen und der Eigenanteil an einem Bausparkredit zählen zum Eigenkapital. Außerdem kann wer bereits eine oder mehrere Immobilien oder auch ein Grundstück besitzt, diese als Sicherheiten bei der finanzierenden Bank anrechnen lassen.

Vermögenswerte die als Eigenkapital gelten:

  • Vermögen aus Giro- u. Sparkonten
  • Barvermögen (Bargeldrücklagen)
  • Angelegtes Geld (Fonds, Aktien o. Wertpapiere)
  • Vermögen aus Lebensversicherungen (u.ä.)
  • Vermögen aus Eigenanteil an Bausparkredit
  • Immobilien u. Grundstücke als Sicherheit

 


 

Wieviel Eigenkapital notwendig ist

Grundsätzlich gilt bereits seit einigen Jahrzehnten: Je mehr Eigenkapital vorhanden ist, desto besser. Früher gab es die Faustregel die besagte, man solle 15 bis 20 Prozent des Kaufpreises einer Immobilie an Eigenmitteln mitbringen. Inzwischen raten etliche Branchen-Experten aufgrund der hohen Preise am Immobilienmarkt zu einem großzügigeren Puffer, unter anderem, um eben die Kaufnebenkosten stemmen zu können. Diese werden oftmals nicht von den finanzierenden Banken übernommen und können je nach Fall und Bundesland zwischen 5 bis 15 Prozent des Immobilienkaufpreises betragen. Zu den üblichen Kaufnebenkosten gehören etwa Kosten für Grundbucheintrag, den Notar und gegebenenfalls die Kosten für die Vergütung des Maklers.

→ Mehr zum Thema "Kaufnebenkosten" finden Sie in dem Blog-Beitrag unseres Immobilienblogs  -Kaufnebenkosten beim Immobilienerwerb in Ba-Wü-.


 

Wie man an das notwenige Eigenkapital kommt

Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten und Wege über die Jahre Eigenkapital anzusparen. Eine Kombination mehrerer verschiedener Optionen ist wahrscheinlich ratsam. Je früher man anfängt, für das zukünftige Eigenheim Geld zurückzulegen, desto einfacher wird es, eine gewisse Zielsumme an Eigenkapital zu erreichen.

Besonders wenn es schnell gehen soll, sind Privatkredite bei Freunden oder Verwandten eine beliebte Variante. Schließlich verlangen Eltern oder Großeltern meist keine oder nur geringe Zinsen und sind oft kulant, wenn es um den Zeitraum der Rückzahlung geht. Bei einer solchen Lösung sollten die Konditionen unbedingt schriftlich festgehalten werden, damit es später nicht zu familieninternen Streitereien oder gar juristischen Streitigkeiten innerhalb der Familie kommt.

Ebenfalls eine Möglichkeit sind heutzutage Privatkredite die über das Internet gefunden können, wie zum Beispiel auf Portalen wie auxmoney.de oder ähnlichen. Eine weitere Lösung für das Eigenkapital-Problem kann ein Bausparvertrag sein. Bei dessen Abschluss legen Sparer die Summe fest, die sie für ihren Immobilienerwerb einsetzen wollen. Davon sparen sie dann 40 bis 50 Prozent selbst an, den restlichen Teil bekommen sie als günstiges Darlehen von ihrer Bausparkasse. Sind Mindestguthaben und Mindestsparzeit erreicht, können Kunden entweder das vereinbarte Darlehen in Anspruch nehmen oder sich das angesparte Vermögen auszahlen lassen und für einen Kredit bei einem anderen Institut als Eigenkapital verwenden. Bausparverträge sind allerdings komplexe Produkte. Überdies sind die Guthabenzinsen in den vergangenen Jahren massiv gesunken, sodass angehende Immobilienkäufer genau durchrechnen sollten, ob sich ein Bausparvertrag für sie tatsächlich lohnt.

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Autor dieses Beitrages:

Inhaber IMMOBILIEN-SÜD

4. September 2021